Am Freitag, 17. Mai, wurde am Nachmittag im Zuge der derzeit laufenden Geländeberäumung eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen wurde ein Sperrkreis um die Fundstelle eingerichtet, der bis in angrenzende Bereiche in Gohlis und Eutritzsch reichte. Nah- und Bahnverkehr wurden eingeschränkt und teils unterbrochen. Nach Entscheidung der Einsatzkräfte konnte auf eine Evakuierung verzichtet werden. Die Bewohner der betroffenen Wohnungen wurden jedoch aufgefordert sich in Räumen aufzuhalten, die von der Fundstelle abgewandt sind.

Bereits am Abend gaben die Einsatzkräfte Entwarnung, die Entschärfung der Bombe war erfolgreich. Ein herzlicher Dank geht an die Einsatz- und Entschärfungskräfte für ihre Arbeit und an die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner in den umliegenden Bereichen für ihr Verständnis und ihre besonnene Mitwirkung.

Insbesondere auf Entwicklungsflächen kommt es deutschlandweit auch Jahrzehnte nach Ende des 2. Weltkriegs immer wieder zu Funden von Weltkriegsmunition. Teils wird nach Auswertung historischer Luftbilder gezielt danach gegraben, teils sind es ungeplante Funde. Auch bei der Entwicklung des Areals von Leipzig 416 ist mit Funden zu rechnen. Werden Kampfmittel entdeckt, folgt die Einbindung von Einsatz- und Entschärfungskräften einem geregelten Verfahren. Die bei den Erdarbeiten eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dafür geschult.

Vor dem Hintergrund, dass weitere Funde auf dem Gelände nicht ausgeschlossen werden können, wird dringend vor dem Betreten des Areals außerhalb der normal zugänglichen Bereiche gewarnt.