Nach dem Verkauf des Areals am ehemaligen Eutritzscher Freiladebahnhof im Februar dieses Jahres durch die CG Gruppe AG können die Planungen für das neue Wohngebiet nun wieder Fahrt aufnehmen. Der Vorhabenträgerwechsel von der CG Gruppe AG auf die Leipzig 416 GmbH steht unmittelbar bevor – die entsprechenden rechtlichen Voraussetzungen dafür sind geschaffen.

Vorhabenträgerwechsel am Eutritzscher Freiladebahnhof von der CG Gruppe AG auf die Leipzig 416 GmbH

So bestätigt die Stadt den Eingang des erforderlichen Schriftverkehrs auf Übertragung der Vorhabenträgerschaft. Alle notwendigen Dokumente und Nachweise liegen vor. Gemäß § 11 des Städtebaulichen Vertrages wird die Stadt nunmehr den alten Vorhabenträger entpflichten und die verbleibenden Verpflichtungen dem neuen Vorhabenträger auferlegen. Vorausgegangen war eine umfangreiche rechtliche Prüfung, in deren Konsequenz der Kaufvertrag zwischen der CG Gruppe AG und der Leipzig 416 GmbH mehrfach geändert wurde. Die Leipzig 416 GmbH wird damit Vertragspartner der Stadt.

Inwieweit der Städtebauliche Vertrag selbst fortgeschrieben wird, wollen Stadt und der neue Vorhabenträger nunmehr erörtern. In jedem Fall entscheidet der Stadtrat im 1. Quartal 2020 über den Entwurf zum angepassten Städtebaulichen Vertrag und die Fortführung der Bauleitplanung. Die Stadt und die Leipzig 416 GmbH wollen das Projekt „Quartiersentwicklung Eutritzscher Freiladebahnhof“ dann gemeinsam vertragsgemäß und partnerschaftlich so gestalten, dass die Leipzig 416 GmbH auch die bauliche Umsetzung durchführen kann.

Quartier Eutritzscher Freiladebahnhof als größtes innerstädtisches Quartier in Leipzig

Weiterhin ist der Arbeitsplan für das nächste Halbjahr einvernehmlich zwischen der Stadt und neuem Vorhabenträger abgestimmt. Grundlage hierfür ist der Masterplan zum Eutritzscher Freiladebahnhof. Auf dem rund 25 Hektar großen Gelände an Eutritzscher und Delitzscher Straße soll in den nächsten Jahren das größte neue innerstädtische Quartier Leipzigs für etwa 3.700 Menschen entwickelt werden. Der Masterplan bildet die Grundlage für die Fortführung des Bauleitplanverfahrens. Er skizziert das Gesicht des neuen Stadtteils.

Vorgesehen ist neben einem großzügigen, etwa 5,5 Hektar großen zentralen Park, ein Schul- und Sportcampus mit einer vierzügigen Grundschule sowie eine fünfzügige Oberschule, zwei Kitas mit jeweils 165 Plätzen und kulturell-soziale Einrichtungen. Auf etwa 30 Prozent der Wohnfläche sollen miet- und belegungsgebundene Wohnungen entstehen. Aufgrund der zentrumsnahen Lage ist der neue Stadtteil zudem als autoreduziertes Quartier konzipiert.

Quelle: Leipzig.de