Am Montag, 22. Mai 2017 fand sich im TV-Club das erste Mal unser Nachbarschaftsforum zusammen. Seine Mitglieder sollen die Planungen bis zur Fertigstellung des Bebauungsplanes begleiten. Rund 60 Bürgerinnen und Bürger kamen auf das Projektgelände und haben über 4 Stunden diskutiert. Dabei ging es nach einer Einführung durch das Stadtplanungsamt und den Moderator in Workshops um die Themen „Ausstattung“, „Vernetzung der Quartiere“ und „Öffentlicher Raum und Baukultur“. Jeder Teilnehmer konnte an zwei verschiedenen Workshops teilnehmen, und so kamen denn auch viele Ideen und Hinweise, aber auch die eine oder andere Kontroverse zum Vorschein.

Jochem Lunebach, der Leiter des Stadtplanungsamtes, und Ulf Graichen als Vertreter des Entwicklers betonten gleichermaßen, wie wichtig die Mitwirkung der Bürger in so einem großen Projekt ist. Dass diese Bereitschaft zum Dialog gern gesehen ist, betonten zahlreiche Mitglieder des Nachbarschaftsforums in der Vorstellungsrunde.

Innerhalb des Workshops zur Ausstattung des neuen Stadtquartiers wurde betont, dass eine eigene Identität für das neue Stadtquartier notwendig ist. Dafür könnten etwa bestehende Elemente, also Laternen oder Laderampen im neuen Viertel weitergenutzt werden. Kulturelle Einrichtungen für verschiedene Bevölkerungsgruppen wurden vielfach gewünscht, um ein attraktives Gebiet zu schaffen.

Um die Vernetzung des neuen Gebietes mit den umliegenden Quartieren bestmöglich zu erreichen, wurde innerhalb dieses Workshops eine maximale Öffnung nach innen und außen als zentrale Idee formuliert. Gerade dem öffentlichen Nahverkehr wurde hier eine zentrale Rolle zugemessen. Auch der Ansatz des „autoarmen Quartiers“ traf auf Zustimmung.

Der Wunsch nach anspruchsvoller Architektur und einer guten Nutzbarkeit der öffentlichen und der Grünflächen wurde in der Arbeitsgruppe „Öffentlicher Raum und Baukultur“ diskutiert. Die Sorge nach „Einheitsbrei“ bei Fassaden und Gebäudezuschnitten artikulierten mehrere Teilnehmer: Vielfalt ist gewünscht.

Eine ausführliche Dokumentation finden Sie im „Beteiligungskompendium“, welches gemeinsam mit der Stadt Leipzig fortgeschrieben wird. Eine PDF-Datei zum Download gibt es in unserer Dokumentatendatenbank.