Planungsziel: Stadtökologie

Eines der Planungsziele des städtebaulichen Vertrags zwischen der Stadt Leipzig und der CG Gruppe ist die Entwicklung unter stadtökologischen Aspekten. Stadtökologie im Allgemeinen beschreibt ein umweltbewusstes, verantwortungsvolles und energieeffizientes Wirtschaften mit den natürlichen Ressourcen Boden, Luft und Wasser. Die sich daraus ergebenden Anforderungen für „Leipzig 416“ werden im Anhang der Planungs- und Entwicklungsvereinbarung aufgeführt und in drei Teilbereiche gegliedert.

Der erste Bereich umfasst das Thema „Grün im Quartier“. Bei der Planung des Begrünungskonzepts für das Gelände müssen demnach bestimmte Faktoren berücksichtigt werden. Es dürfen höchstens 70 Prozent der Gesamtfläche mit Gebäuden, Parkplätzen und Straßen bebaut werden. Basierend auf den Ergebnissen eines stadtklimatischen Gutachtens wird das Gebäude speziell ausgerichtet und alle Flachdächer sowie fensterlosen Fassaden begrünt. Entlang der bestehenden Bahngleise entsteht ein einladendes, öffentliches Parkareal. Alle Straßen in dem neuen Stadtteil sind von Bäumen gesäumt. Ein an den Klimawandel angepasstes Regenwassermanagement bildet den zweiten Teilbereich. Um Wasser einzusparen, ist die Verwendung von Regenwasser für Bewässerungszwecke ideal. Die vertraglichen Planungsanforderungen beinhalten deshalb eine Sicherstellung der klaren Trennung von Regen- und Abwasser auf dem Gelände. Gestützt auf oberflächliche Regenrückhaltebecken, Wasserparkplätze zur Zwischenspeicherung und begrünten Dächern entsteht dann ein Konzept zur Bewirtschaftung der bepflanzten Flächen mit Regenwasser. Das letzte Teilgebiet betrifft das Energiekonzept des Projekts. Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels sollen sich Entwickler und Stadt hier auf die Verwendung eines Energiemix aus erneuerbaren Energien einigen.

Ein umfassendes, stadtökologisches Konzept für das Quartier wird im Rahmen der Masterplanung erarbeitet.

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